Seit Jahren servieren wir Euch zum Kaffee nur unsere eigene, hervorragende Lingenhel-Röstung. Am Anfang dieser Geschichte stand der Wunsch, eine unverwechselbare, eigene Kaffeesorte ohne Robusta zu kreieren, die sowohl als Ristretto wie als Cappuccino funktioniert.

So sind wir mit unserem "Kaffeegreißler" Patrick Schönberger und seinem Kaffeeröster Peter Affenzeller (Suchan Kaffee) in eine ausführliche Verkostung gegangen. Anfangs haben wir 28 verschiedene reine Arabica-Sorten genommen, in einem Keramikfilter aufgebrüht und kalt mit einem Suppenlöffel verkostet. So haben wir verschiedene Sorten ausgewählt, um daraus ein Cuvée zu machen — etwa indem wir von Arabica 1 den Ananasgeschmack wählten, von Arabica 3 die Schokolade, von 4 das Bittere und so fort.

Das stellt man im Kopf zusammen, dann macht sich der Röster an die Arbeit und röstet 100 Kilogramm dieser Auswahl — die minimale Menge für eine Röstung, um eine Aussage darüber zu bekommen, wie dieser Kaffee schmeckt. Die erste Röstung war eine Katastrophe, die schmeckte nach nichts. Also veränderten wir die Komponenten, um mehr Süße, mehr Frucht hineinzubekommen. Die zweite Röstung war schon besser, aber noch lange nicht perfekt. Bei der dritten fehlte uns einfach noch immer etwas, die vierte Röstung war bei Espresso wie bei Cappuccino ganz ok — aber irgendwas fehlte immer noch. Bis wir drauf kamen, dass ein Schuss Robusta-Bohne der Trick war: Also fügten wir fünf Prozent Robusta hinzu, diese bittere Sorte, die für Körper sorgt und den Geschmack unterstützt.

Und voilà: Daraus wurde schließlich die Lingenhel-Röstung, ein Cuvee aus acht verschiedenen Arabicas aus vier Ländern, mit fünf Prozent Robusta. Unsere Spezialröstung servieren wir Euch im Restaurant, und natürlich könnt ihr sie aus unserer Greißlerei als ganze Bohne mitnehmen — so schmeckt Euer Kaffee immer nach Genuß bei Lingenhel!

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