Beim “Mozzen” kommen die Handwerker zam

Letzte Woche gab’s in der Landstraßer Hauptstraße 74 eine Premiere: Robert und ich haben das erste Mal Mozzarella in der Stadtkäserei gemacht - Nun sind wir beide inzwischen ein richtig gut eingespieltes Team, diesmal war das Mozzen aber alles andere als Business as usual. Dabei war das Team von Falstaff, das uns bei unserem Debüt begleitet hat, bei weitem nicht das Ungewöhnlichste.

„Ich hab schon in Indien bei 40 Grad im Sand gekäst, aber noch nie mit Baumeister, Fliesenleger und Handwerker neben mir!“

Robert Paget

Den Starkstrom für den Käsekessel, in dem wir unseren Käseteig vorbereitet haben, hat der Elektriker zum Glück am Vorabend noch angestellt. Der Rest des Raumes lässt sich jedoch besser mit „under construction“ beschreiben. So leisten uns in der Käserei, in der sonst strengste Hygienevorschriften herrschen, an diesem Morgen Fliesenleger und Baumeister Gesellschaft.

Während wir Käsehandwerker uns um die Pasta filata kümmern, sind die Handwerker eifrig mit Fliesenkleben und Ausbesserungsarbeiten beschäftigt.

Angesichts der widrigen Umstände staunen Robert und ich nicht schlecht, als wir eine sensationelle Pasta filata zustande bringen, die regelrecht von der Hand herunterfließt. Und das wohlgemerkt in einem Raum, in dem noch nie zuvor gekäst worden ist und somit kein Bakterium und keine Käsekulturen in der Luft liegen. Die Turopolje Schweine, in deren Bäuche der technisch perfekte, aber hygienetechnisch freilich nicht akzeptable Debüt-Mozzarella aus unserer Stadtkäserei wandert, haben daran auch nicht das Geringste auszusetzen.

Einweihung geglückt: die Pasta filata ist sensationell!

Wir können es kaum erwarten, euch – sobald der letzte Handwerker den Raum verlassen hat – mit dem wohl frischesten Mozzarella Wiens zu versorgen!

Mehr über die Stadtkäserei und was Robert und ich darin alles vorhaben, gibt es im aktuellen Falstaff Karriere online und im Printmagazin auf den Seiten 48-52 nachzulesen.