Johannes Lingenhel

18. November 2023

Es begann mit einem Punsch aus Cabernet Sauvignon 2014, Orangen, Zitronen und Thymian im Innenhof bei Kerzenlicht - und ja es war ziemlich kalt. Doch um diese Jahreszeit gehört es einfach dazu.
Agrapart Les 7 Cru machte den Auftakt, gefolgt von der wohl schönsten Tradition aus Alba.

"Darf ich Sie um Ihre Hand bitten?"

Kann missverstanden werden!
Doch wenn ich mit einer großen Knolle Albatrüffel vor Euch stehe, möchte ich ein paar Scheiben vom weißen Gold in Eure Handrücken hobeln. Eine kleine Prise Fleur de Sel von Yvonne dazu und die eigene Körpertemperatur lässt das Aroma der Knolle entfalten. Nach all den Jahren ist es für mich die wohl schönste Art, frischen Trüffel zu genießen.

Der gebeizte Hirsch mit Kürbis in verschiedenen Texturen schmeichelt dem Wachtelei mit einer aussagekräftigen Hollandaise und - selbstverständlich - frischer Tuber Magnatum Pico.
Die kurz gebratene Jakobsmuschel auf Topinambur und Maroni brilliert mit einem Hagebuttensud und Tannennadelschaum.

Petersilienwurzelsorbet mit Birne gefällig?
Aber bitte nur mit einem Espuma mit Verjus und Buttermilch.

Die Hauptspeise beim Trüffeldinner ist für mich immer das Schwierigste - welche Komponenten können mit dem Trüffel gut harmonieren, welches Fleisch könnte dazu passen...???
Doch Gott sei Dank traf Yvonne Rauscher diese Entscheidung - das Spanferkel mit einem Raviolo mit Stracchino, Sellerie, Spanferkel und schwarzer Nuss-Fülle. Die Clementine verleiht dem Hauptgang eine dezente fruchtige Note. Viele unserer Gäste haben sich gefragt, welcher Part der Beste sei.

Süßkartoffel als Dessert - bist Du Dir sicher?

Jetzt weiß ich es - eine Süßkartoffelbuchtel gefüllt mit Valrohna Manjari Gran Cru, dazu ein Eis von der braunen Butter und eine Orangentrüffelpraline. Über die Buchtel kommen ein paar Tropfen von der heißen braunen Butter und der Duft ist allgegenwärtig.

Büffel mit Trüffel beenden den Abend.

Chapeau an unser gesamtes TEAM.

Übrigens... unsere kleinen süßen Überraschungen und Give Aways verraten wir an dieser Stelle nicht. Dafür müsst Ihr zum nächsten Trüffeldinner reservieren.




Johannes Lingenhel
macht gute Laune

10. November 2023

Die Trüffelsaison ist eröffnet und wir Trüffelliebhaber können es kaum erwarten, die edle Knolle ins Risotto, über Pasta, Tartare, Carpaccio oder die Eierspeise zu hobeln.

Nach dem Vollmond im Oktober kommt der Albatrüffel zu seinem Höhepunkt – so sagt der Volksmund in Alba.

Vor vielen Jahren durfte ich mit Paolo und seiner Hündin Gina in den Wäldern des Piemonts selbst Trüffel suchen. Dabei lernte ich viel über die Eigenheiten dieses Pilzes kennen. Bei einem Dinner im Roero zeigte mir Paolo, wie Piemonteser den ersten Trüffel genießen.
Diese alten Traditionen dürfen wir Euch bei unserem Trüffeldinner von 16. bis 18. November 2023 näher bringen.
Wir starten um 18 Uhr mit einem Punsch im Innenhof und schreiten dann zum Dinner.

Die erste Trüffelscheibe wird immer auf die Hand gehobelt, so Paolo.

Eine der schönsten piemontesischen Bräuche.
Lernt Sie bei uns kennen.

Wir freuen uns auf Euren Besuch!

E reservierung@lingenhel.com
T 01 | 710 15 66


Frische al dente gekochte Pasta ist Urlaub am Teller. Vorausgesetzt niemand stellt die Frage, ob man echte italienische Pasta denn nun mit Eiern oder nur aus Hartweizengrieß macht. Dann kochen neben der Pasta im Topf nämlich auch die Gemüter hoch. Die Antwort fällt je nach Region anders aus. Was die Tajarin aus dem Piemont betrifft, gilt aber: je Ei, desto besser! Auf ein Kilo Mehl kommen oft 20, 30, in manchen Rezepten sogar stolze 40 Eidotter. Bei Marco Giacosa sind es immerhin 36.

Friede, Freude, Eiernudeln!


Das viel diskutierte Eigelb gibt dem Teig einen herrlichen Geschmack und den gewünschten Biss und es macht die handgeschnittenen Tajarin von Marco Giacosa zur Lieblingspasta schlechthin. Die Handarbeit kann man den immer unterschiedlich dick ausfallenden Taglierini, die im Piemonteser Dialekt Tajarin heißen, nicht nur ansehen, sondern auch schmecken.

"Am besten eine Minute kochen und in viel Butter schwenken."


Und weil es keine Pasta gibt, die sich besser mit frischem Trüffel krönen lässt, stehen die Tajarin von Marco Giacosa im Herbst auch in unserem Restaurant auf der Karte.


Vor jedem Geburtstag, jeder Einladung oder jedem Weihnachten stellen wir uns doch immer wieder dieselbe Frage: „Was ist das richtige Geschenk oder wie schaut das perfekte Mitbringsel aus?“
Zugegeben, in unserer heutigen Zeit, in der alles sehr schnell geworden ist, ist es oftmals schwierig, genau das Richtige zu finden.

Der GUT-ESSEN-TRINKEN-EINKAUFEN-SCHEIN kann die Antwort sein!

An der Bar bei einem Glas Cava von Agusti verweilen, in der Greißlerei die feinsten Prosciutti und Käsesorten mitnehmen und zu Hause dann Geschenke auspacken oder im Restaurant sich einfach mit gutem Essen verwöhnen lassen – das können Sie mit unseren Gutscheinen verschenken und Ihren Freunden ein Stück der Genussoase näher bringen.

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft...

Im November gibt es ab einem Kauf von 10 Gutscheinen 1 Gutschein gratis dazu, ab 20 Gutscheinen gibt es zwei Gutscheine gratis ins Sackerl, ab 30 Gutscheinen kommen drei Stück dazu, usw.

Viel Freude beim Verschenken!


Wer konstant glücklich sein möchte, muss sich laufend adaptieren.
Dieser Satz gilt nicht nur für unsere Gesellschaft, sondern auch für’s Lingenhel.
Und das ganz besonders zu Beginn des intensivsten Quartals des Jahres.

Ab sofort und unablässig wollen wir Ihnen neue, köstliche Highlights bieten.
Zum Mitnehmen, für den Genuss zuhause, für großartige kleine Momente unterwegs.
Eingelegtes in Gläsern, spannende Chutneys, raffinierte Salze,
feine Dressings – aber auch, das gewaltigste, saftigste, feisteste,
mit Verlaub, geilste Roastbeef des Bezirks.

Dafür brauchen wir Zeit und Lust.



Und damit unsere Kolleginnen und Kollegen im Lingenhel weder körperlich noch mental ins Straucheln kommen und unsere Ambitionen vollumfänglich mittragen können, ergibt sich die unbedingte Notwendigkeit neuer Öffnungszeiten.

Für unseren RESTAURANT-Bereich gilt ab 02. Oktober:

Montag, Dienstag, Mittwoch – geschlossen, chiuso, fermé.
Im Hintergrund wird an diesen Tagen nämlich vermehrt gekäst, leidenschaftlich experimentiert, inbrünstig eingekocht, die gesamte Genussklaviatur bedient.
Die Ergebnisse dieses Engagements werden Sie schon sehr bald schmecken können.

Donnerstag und Freitag hat das Restaurant von 09:00 bis 19:00 geöffnet.
Samstag von 09:00 bis 16:00.

Brunch: 09:00 bis 11:30
Lunch: 11:30 bis 15:00 (Annahme bis 14:30)
Samstag agieren wir etwas situationselastischer, sozusagen. Da können Sie bis 15:00 (Annahme bis 14:30) durchbrunchen – lunchen selbstverständlich auch.
Hinterher gibt’s „Best of Snacks”.

Die GREISSLEREI umsorgt und verwöhnt Sie
Montag bis Freitag von 09:00 bis 19:00.
Samstag von 09:00 bis 16:00.

An der Bar gibt’s Montag, Dienstag und Mittwoch selbstverständlich weiterhin frischen Kaffee sämtlicher Spielarten, Croissants, das ganz besondere Beinschinkensemmerl, das gute Glas Sprudel, … kurz:
Alles, um frisch und fit durch den Tag zu kommen.

Der Vollständigkeit halber erlaube ich mir noch zu erwähnen,
dass Veranstaltungen, Events und weitere Spompanadeln von besagten Adaptionen unberührt bleiben. Denn obwohl die Welt sich derzeit etwas seltsam dreht, gibt es glücklicherweise immer irgendwas zu feiern
und erfreuliche Anlässe, bei denen Genuss und Vergnügen weiterhin
die Hauptrollen spielen.

Nur das Beste,
Ihr Johannes Lingenhel


In der Via del Pane - unscheinbares Gasserl im Herzen von Triest - versteckt sich das Chimera di Bacco.
Gleich zweimal. Einmal als Restaurant und einmal als Osteria.

Die Karte liest sich spannend, sogar sehr produktverliebt. Nach einem langen Strandtag war der Hunger sehr groß und wir bestellten die Karte rauf und runter. Die junge Dame, die sich uns annahm, staunte und meinte sehr freundlich, ob es denn nicht ein bisschen viel wäre? Doch wir wollten einfach die Gerichte durchkosten.

Le Code di Gamberoni in sfoglia di Guanciale D´osvaldo

Ein Geschmackserlebnis der Sonderklasse - Garnelen mit Guanciale umwickelt und kurz gebraten! Dazu ein paar Erdäpfel mit Joghurt und Zucchiniwürfel. Das sollte ein Signature Dish werden. Wobei die Dalmatinische Fischsuppe als Hauptspeise ebenfalls großartig war.

Der Sommelier wußte wirklich wovon er sprach und empfahl uns einen Malvasia dazu. Das Service war sehr aufmerksam, allerdings waren es einfach zu wenig MitarbeiterInnen. Offensichtlich haben die Italiener das selbe Problem wie wir in Österreich (an jeder Ecke findest Du das Schild mit "engagierte MitarbeiterInnen gesucht").

Große Empfehlung für einen Triestaufenthalt!

#lingenhelempfiehlt